UR-07M

Anfang der 1990 Jahre wurde in der Sowjetunion das Minenräumsystem UR-93, "Produkt 510", entwickelt. Fehlende Gelder führten zur Einstellung des Projektes. Zwischen 2005 und 2007 versuchten die russischen Pioniertruppen das Projekt wiederzubeleben. Die Schlauchladungen und die Raketenantriebe wurden verbessert. Das Produkt wurde nun UR-07 benannt. Die Behebung von bei der Erprobung erkannten Mängeln führten zur UR-07M. Im Rahmen der Modernisierung wurden auch neue Ladungen erprobt. Das russische Verteidigungsministerium bestellte eine Maschine. 2011 ging der Hersteller in Konkurs, Uralwagonsawod übernahm die Konkursmasse. Eine Übernahme in die Ausrüstung der Pioniertruppen und Serienproduktion fand bisher nicht statt.

Das System UR-07M ist zum Schaffen von Gassen in Minenfeldern vom Boden oder aus dem Fahrzeug heraus geeignet. Die Ladungen können auch schwimmend verschossen werden. Der Einsatz gegen Befestigungsanlagen ist ebenfalls möglich.

Die UR-07M ist mit zwei Mineräumladungen UZP-06 oder UZP-06D, Raketenstarteinrichtungen und der Trennvorrichtung für das Bremsseil ausgestattet. Der Einsatz der neuen Ladung ZRSch-1 ist ebenfalls möglich. Die Reichweite der Ladungen beträgt 340 m oder 1000 m. Das Fahrzeug ist mit einer Krananlage und Hebezeugen für die Abschussvorrichtung ausgerüstet. Zusätzlich sind Überwachungsgeräte für das Gelände, Kommunikations-, Brandschutz- und Klimaanlage sowie Heizung vorhanden. Zur Tarnung ist das Gerät mit einem sechsfach Werfer für 81-mm Rauchgranaten ausgestattet.

Basis der UR-07M ist "Produkt 502TB", das mit Komponenten des BMP-3 ausgestattet ist. Die Wanne wird aus Stahl gefertigt.

Besatzung	2 Mann
Maximale Geschwindigkeit	65 - 75 km/h
Reichweite Ladung UZP-06	340 m
Reichweite Ladung UZP-06D	1000 m
Gewicht der Ladung UZP-06	2850 kg
Gewicht der Ladung UZP-06D	1350 kg
Gewicht des beladenen Systems	20000 kg
Länge der Gasse	160 m
Länge	7,27 m
Breite	3,27 m
Höhe	2,68 m

UR-07


UR-07


UR-07 beim Verschiessen der Ladung