In den 1980-er Jahren wurde in Frankreich ein Punktminenvergaber auf Basis eines Matenin 4x4 Fahrgestell entwickelt und ab 1981 an die französischen Pioniertruppen ausgeliefert.
Verwendet werden französische Minen der HDP-Serie, die in der ersten Ausführung über einen seismischen und einen magnetischen Zünder vefügten. Der seismische Zünder schaltete den Magnetzünder scharf, der auf Fahrzeuge mit einer Masse von mehr als 8 t reagiert. Spätere Ausführungen haben verbesserte Zünder und Ladungen oder sind mit programmierbaren Zündern ausgestattet, die eine Selbstzerstörung der Mine nach festgelegten Zeiträumen ermöglichen. Die Ladung besteht aus einer Räumladung und einem Gefechtskopf. Die Räumladung explodiert vor dem Gefechtskopf und entfernt bei verdeckter Verlegung das Erdreich über dem Gefechtskopf. Die Minen sind in 4 Containern mit je 112 Minen auf dem Fahrzeug gelagert.
Das Vergrabegerät verfügt über einen Vergrabesporn, der hydraulisch ins Erdreich getrieben wird. In den entstehenden Spalt kann die Mine verdeckt verlegt werden. Eine nachfolgende Rolle verschliesst den Spalt. Die Minen können offen oder verdeckt in Erdreich oder Gewässern verlegt werden. Der Verlegeabstand kann stufenlos geändert werden. Der Bediener des Vergrabers kommt während des Verlegens nicht mit den Minen in Kontakt.
Die belgische Armee nutzt den Vergraber auf einem 3-achs Pritschen-LKW.
Höchstgeschwindigkeit | |
Strasse | 70 km/h |
mit hydrostatischem Antrieb, verlegen | 3,6 km/h |
Abmessungen | |
Länge | 7,25 m |
Breite | 2,50 m |
Höhe | 2,77 m |
Minenkapazität gesamt | 448 Stück |
Verlegeabstand | 2,5 - 10 m |
Vergrabetiefe | 448 Stück |
Land | 0,15; 0,25; 0,35 m |
Wasser max. | 1,20 m |
Länge | 7,25 m |
Verlegeleistung bei 3 m Abstand, max. | 500 Minen/h |