Faltstrassengerät

Das Faltstrassengerät dient zum maschinellen Verlegen und Aufnehmen von Faltstrassen. Mit ihnen kann die Befahrbarkeit von morastigem, schneebedecktem oder sandigem Gelände, Uferabschnitten und -böschungen oder Durchfahrtsstrassen sichergestellt werden. Durch Aneinanderlegen mehrerer Faltstrassen können Umgehungen, Ausweich- oder Versorgungsplätze erstellt werden.

Das Faltstrassengerät besteht aus einem auf einen LKW 15t mil gl fest verbauten Verlegerät und der Faltstrasse. Die Faltstrasse wird von 18 mit Gelenken verbundenen Faltstrassenabschnitten gebildet.

Beim Verlegen fährt das Fahrzeug rückwärts. Die Faltstrasse wird über die Verlegeinrichtung am Heck des Fahrzeuges abgelegt oder aufgenommen. Beim Verlegen werden Bänder unter die Faltstrasse gelegt, mit deren Hilfe die Faltstrasse aufgenommen werden kann. In der Marschstellung ist die Faltstrasse längs auf das Transportfahrzeug gedreht. Zum Verlegen wird sie um 90° quer zur Fahrtrichtung gedreht.

Das Faltstrassengerät wird in Deutschland, Östereich, Niederlanden und Norwegen auf MAN genutzt. Die Fahrzeuge können mit ungeschützten und geschützten Kabinen ausgestattet sein. Die französische Armee nutzt es als MATS, Matériel d’amélioration de la traficabilité des sols, auf Renault TRM10000. Die britische Armee verfügt über Faltstrassen ohne mobile Verleeinrichtung. Das Verlegen erfolgt mit einem Kran.

Abmessungen Transportfahrzeug in Marschstellung
Länge	11,37 m
Breite	3,00 m
Höhe	3,60 m
Masse
mit Faltstrasse	29,20 t
ohne Faltstrasse	18,33 t
Abmessungen Metallteppich
Länge	50 m
Länge Faltstrassenabschnitt	2,77 m
Fahrbahnbreite	4,25 m
Höhe Paket verladen	1 m
Masse ca.	11 t
Verlegedauer 50 m	10 min
Aufnahmedauer 50 m	20 min

Faltstrassengerät


Faltstrassengerät mit MSA(Modulare Schautzausrüstung)


Faltstrassengerät des östereichischen Bundesheeres


Faltstrassengerät


Faltstrassengerät


MATS